Backmischung im Omnia Backofen vs. Selbermachen - Gibt es Unterschiede beim Backen?

Vor einiger Zeit war eine Diskussion, ob es im Omnia Backofen einen Unterschied macht, ob man den Kuchenteig selber macht oder eine Backmischung im Omnia Backofen benutzt.

Klar, eine Backmischung spart Zeit. Es ging aber auch eher darum, ob sich Backzeit und Temperatur, bei Verwendung von Backmischungen im Omnia Backofen, ändert.

Und um ehrlich zu sein: Ich habe bisher noch keine Backmischung im Omnia-Backofen ausprobiert 😄. Eigentlich benutze ich Backmischungen überhaupt nicht. Das liegt aber eher daran, dass ich diese ganzen Zusätze kritisch gegenüber stehe und sowieso mit unserer ganzen Ernährung ein Problem habe 😄. Wie gesagt: ICH habe das Problem damit, würde allerdings niemals jemanden deswegen kritisieren oder so. Es ist absolut nix verwerfliches daran Backmischungen zu verwenden 😄.

Aber ist ja auch egal. Ich wollte nun wissen, ob es bei der Backzeit oder Temperatur einen Unterschied macht, wenn man eine Backmischung im Omnia-Backofen verwendet oder den Teig selber macht 😊.

Ich habe mich, als Backmischung, für den „traditionellen“ Zitronenkuchen entschieden. Der wird ja sehr häufig als „Proberezept“ verwendet, wenn es um die erstmalige Benutzung vom Omnia-Backofen geht. Und Zitronenkuchen geht immer 😄.

Somit habe ich jeweils eine Backmischung Zitronenkuchen von Dr. Oetker und RUF gekauft. Zusätzlich habe ich einen Zitronenkuchen selber gemacht.

Die Verwendung der Backmischung wird auf der Packung genau erklärt. Einfach noch Eier, weiche Butter und Milch zufügen. Alles kräftig verrühren – schon ist der Teig fertig 😉. Es gab im Übrigen überhaupt keine Unterschied der Zutatenmenge bei den beiden Backmischungen. Beide völlig identisch.

Da ich, wie gesagt, keine Erfahrung mit dem Backen von Backmischungen im Omnia-Backofen habe, habe ich auf Erfahrungswerte der Omnia-Community zurückgegriffen 😉. Dort lautete es wie folgt: 3 Minuten auf voller Flamme (obwohl ich das ja mittlerweile beim backen nicht mehr machen) und anschließend 50-60 Minuten auf mittlerer Flamme. Man soll sich dabei an die Backzeit halten, die auf der Packung steht. Zum Glück habe ich das nicht gemacht😂, sonst hätte ich Kohle aus dem Omnia-Backofen geholt 🙈.

Ich habe bei allen Kuchen eine Silikonform verwendet! Ich finde, dass dadurch nicht nur die Reinigung einfacher ist, sondern der Kuchen nicht mehr so schnell anbrennt.

Die Backmischungen habe ich 3 Minuten -wie empfohlen- auf voller Flamme eingeheizt. Anschließend waren beiden Kuchen aber auch schon nach 35 Minuten (mittlere Flamme) fertig! Ich weiß nicht, warum andere immer 50-60 Minuten empfehlen. Dabei verwende ich keine „Hochgeschwindigkeitsgasherd“, sondern lediglich einen Gaskartuschenkocher 😄

Während den Backzeiten stieg natürlich auch ein gewisser „Backduft“ aus den Löchern des Deckels vom Omnia-Backofen. Mein Schlüpfküken fragte beim ersten Kuchen „Boh, riecht der komisch. Was machst du?“ Ich muss sagen, ich hätte auch einen zitronigeren Duft von der Backmischung erwartet. Aber das roch…anders. 

Das Ergebnis der Backmischung im Omnia-Backofen

Als der Zitronenkuchen von Dr. Oetker fertig war, war ich optisch sehr überrascht. Der sah wunderbar aus. Während dieser abkühlte, landete der Zitronenkuchen von RUF auf dem Gaskocher. 

In der Zwischenzeit habe ich den Teig für meinen Zitronenkuchen (Rezept hier) zusammengerührt.

Backmischung im Omnia-Backofen von Dr. Oetker
Backmischung von Dr. Oetker

Als der RUF-Zitronenkuchen ebenfalls nach 35 Minuten fertig war, war zwischen Dr. Oetker und RUF ein deutlich optischer Unterschied zu sehen. Größe und Gewicht waren nach dem Backen bei beiden gleich. Doch, warum der Zitronenkuchen von Dr. Oetker ganz anders aufging und eine leichte bräune bekam, während der RUF-Zitronenkuchen an der Oberfläche glatt und hell war, kann ich nicht erklären 😳

Backmischung im Omnia-Backofen von RUF
Backmischung von RUF

Testvoraussetzungen

Nun gut, bis dieser Zitronenkuchen abgekühlt und für die weitere Verarbeitung fertig war, könnte der selbstgemachte Zitronenkuchen sich in der Hitze vom Gaskocher frönen 😊.

Bei der Zubereitung der Backmischungen gab es in Sachen Temperatur/Flammeneinstellung und Backzeit keinen Unterschied. Beide sind wirklich einfach zu backen.

Beim selbstgebackenen Kuchen habe ich allerdings -wie ich es immer mache- auf das Einheizen verzichtet. Die Vergangenheit hat mir gezeigt, dass der Kuchen dann eine gleichmäßigere Bräune bekommt und nicht so schnell anbrennt. 

Allerdings war mir bei dem Test wichtig, dass ich die gleichen Zutatenmenge zufügen, wie bei den Backmischungen. Das heißt auf jeden Fall die gleiche Menge an Eier und Margarine/Butter. 

Beim Backvorgang bemerkte man schon den Unterschied durch einen intensiven Duft aus dem Omnia-Backofen. 

Als der selbstgemachte Zitronenkuchen nach 40 Minuten ebenfalls fertig war und ich den Deckel hob, da staunte ich auch nicht schlecht 😄. Der Kuchen füllte die komplette Höhe der Omnia-Form aus! Das war bei den Backmischungen nicht der Fall 😳

Omnia-Rezept Zitronenkuchen
Selbstgemachter Zitronenkuchen

Als auch der selbstgemachte Zitronenkuchen abgekühlt war, wurden alle drei mit Guss überzogen – oder was man „überziehen“ nennen kann.

Bei den Backmischungen war der Guss bereits dabei und musste lediglich mit der angegebenen Menge Wasser angerührt werden. 

Den wenigsten Guss gab es bei Dr. Oetker. RUF hingegen war nicht ganz so geizig 😂. Da war schon etwas mehr Guss auf dem Zitronenkuchen.

Na ja, und wenn man den Guss selber macht, dann stimmt die Menge schon, da brauchen wir nicht drüber reden 😄.

Dr. Oetker Zitronenkuchen
RUF Zitronenkuchen
Zitronenkuchen aus dem Omnia-Backofen
Selbstgemachter Zitronenkuchen

Und nun der Geschmackstest. Dabei habe ich meine Lieben NICHT verraten, welcher der selbstgebackene Kuchen war. 

Also, eins muss man allen lassen: Sie waren alle fluffig und super weich!

Geschmacklich waren die Backmischungen im Omnia-Backofen auch ganz ok und ich würde sie notfalls wieder machen 😉. Gewonnen hat bei uns geschmacklich aber der selbstgebackene Zitronenkuchen, der trotz des Zitronenbackaromas viel zitroniger schmeckte, als die Backmischungen. 

Dr. Oetker Zitronenkuchen
RUF Zitronenkuchen
SDtückmZitronenkuchen aus dem Omnia-Backofen
Selbstgemachter Zitronenkuchen

Mein Fazit:

Klar, an selbstgemacht kommt man mit Fertigprodukten nicht ran. Da brauchen wir auch nicht drüber reden 😉. Das war auch nicht meine Ziel. Sondern mein Ziel war herauszufinden, ob es in Backzeit und Gasflamme bei einer Backmischung im Omnia-Backofen Unterschiede gibt. Und da sage ich ganz klar „einen winzig kleinen“😉. Wenn man beim selbstgemachten Kuchen das Einheizen weglässt, dann gibt es keinen Unterschied. Alle Kuchen hatten die gleiche Backzeit und alle Kuchen wurden (abgesehen vom einheizen) auf der mittleren Flamme gebacken. Das Einheizen ist dann wohl der Unterschied.

Beim Kuchenbacken im Omnia-Backofen würde ich dir auch immer eine Silikonform* empfehlen, die es mittlerweile in vielen verschiedenen Farben gibt!

Wenn man eine Backmischung im Omnia-Backofen verwendet, dann würde ich nach 30 Minuten mal nachsehen, wie es dem Kuchen so geht. Die Kuchen gehen anscheinend unterschiedlich auf, was an den Zusätzen liegen wird. Der Zitronenkuchen von Dr. Oetker wurde etwas dunkler, als der von RUF. Der von RUF ist höher aufgegangen. Und das alles bei gleicher Backzeit, gleicher Flamme und gleichem Gasverbrauch….

Und welche Backmischung kann man verwenden?

Jede Backmischung für eine Kastenform ist für den Omnia Backofen geeignet. Geschmacklich sind uns da zum Glück keine Grenzen gesetzt 😄. 

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