Geld verdienen unterwegs | 5 Möglichkeiten

Geld verdienen unterwegs | 5 Möglichkeiten

Geld verdienen unterwegs

„Geld verdienen unterwegs“ – die Fragen der Fragen. Seitdem wir mehrere Monate im Wohnmobil verbracht und von dort auch gearbeitet haben, kommt bei vielen mehr und mehr die Frage auf, wie wir unsere Geld unterwegs verdienen.

Viele wollen diesen Traum leben. Raus aus dem Büro, rein in die unbegrenzte Freiheit. Auf die „unbegrenzte Freiheit“ komme ich später noch mal zurück. Doch irgendwie muss das Ganze auch finanziert werden. Und hier suchen viele nach entsprechenden Lösungen….

Ich war überrascht, wie viele tatsächlich ausgestiegen sind und nun im Wohnmobil leben. Doch auf die Frage, wie sie ihren Unterhalt bestreiten, kamen oft nur sehr wage Angaben. Die meisten sind jetzt „Networker:innen“. Nettes Wort 🙄. Und eine absolut umfassende Beschreibung der Tätigkeit, oder?

Networker….was soll das genau sein?

Im Internet habe ich unter anderem dieses Zitat von Prof. Dr. Michael Zacharias, der von 1977 bis 2012 Professor an der Hochschule Worms (mit Schwerpunkt Vermarktung und Verkauf) tätig war, gefunden:

„Network Marketing ist der Verkauf / Vermittlung von Konsumgütern durch Vertriebsrepräsentanten direkt an den Endverbraucher. Verbunden mit der Möglichkeit des Aufbaus einer eigenen Vertriebsorganisation.“

PROF. DR. MICHAEL M. ZACHARIAS, FACHHOCHSCHULE WORMS

Ok, eins vorweg: Networking ist kein sogenanntes Schneeballsystem! Networker haben ihr eigenen Geschäft. Sie nutzen und bieten ihr eigenes Waren- und Dienstleistungsangebot an. Um es grob zu sagen: es ist im weitesten Sinne so etwas wie wir die Tupperpartys kannten. Jemand vertreibt halt Produkte und verdient damit sein Geld. Heute sind es allerdings nicht unbedingt Konsumgüter, sondern eher virtuelle Güter, wie z.B. Online-Beratungen oder der Verkauf von Online-Produkten.

Unterwegs verdienen viele ihr Geld mit Online-Beratungen oder dem Vertrieb von z.B. Nahrungsergänzungsmitteln.

Ich habe dann auch die einzelnen Personen mal genauer gefragt, was sie den so machen und wie SIE unterwegs Geld verdienen. Oh man, da kamen ganz oft nur Geplapper. Die wussten irgendwie selber nicht, was sie machen:

  • „Ich muss mich erstmal selber finden“
  • „Ich bilde mich gerade weiter, um anderen in ihrem Leben weiter zu helfen“
  • „Für mich steht der Mensch im Vordergrund. Ich begleite Menschen, die gerade eine schlimme Zeit durchmachen.“
  • „Ich baue mir gerade ein Standbein als IT-Berater auf“
  • „Ich will mit YouTube durchstarten“

Ich finde es schon bemerkenswert, mit welchem Mut andere einfach so ihr Berufsleben aufgeben, um diesen „Traum“ zu erfüllen. Als ich meinen Job als Sozialversicherungsfachangestellte vor einigen Jahren aufgegeben habe, da hatte ich nicht so lockere Gedanken. Und da ging es noch nicht darum „unterwegs Geld zu verdienen“, also aus dem Wohnmobil heraus. Und wenn ich so diese Aussagen hörte, dachte ich mir schon „Du bildest dich gerade weiter, um andere im Leben weiter zu helfen, aber bekommst dein Leben gerade selber nicht auf die Kette?“ 🙄 Sorry, aber der Eindruck wurde in diesem Moment in mir geweckt. Würdest du etwas anderes denken? Allerdings habe ich diese Diskussionen dazu auch gelassen, weil ich zum einen niemanden vor den Kopf stoßen wollte und zum anderen jede:r für sein Leben selber verantwortlich ist.

Na ja, es gibt anscheinend viele Möglichkeiten, unterwegs seinen Lebensunterhalt zu bestreiten…

Doch zurück zu uns

Wie verdienen WIR unser Geld unterwegs?

Ganz ehrlich: Bei dieser Frage kann ich mir ein Lächeln oft nicht verkneifen 😬. Aber ich antworte immer sehr sachlich.

Die Antwort darauf ist dann kurz und knapp:

Ich habe bisher 15 Kochbücher geschrieben. 13 davon für den Omnia-Backofen und zwei weitere für den OptiGrill und Salatdressings.

Ich bin sehr überrascht, dass viele das gar nicht wissen. Ich denke, da muss ich noch ein wenig die Werbetrommel rühren 🤔.

Der Vertrieb mit meinen Kochbüchern ist unsere Haupteinnahmequelle, nachdem wir ja auch dem kompletten Verkauf der Omnia-Produkte ausgestiegen sind.

Der Verkauf der Kochbücher erfolgt über unseren eigenen Online-Shop und über AMAZON.

Zudem haben wir auch mittlerweile einige B2B-Händler gewinnen können, auf die wir sehr stolz sind 😇:

 

Leider ist es nicht leicht, B2B-Händler zu gewinnen, da es Unternehmen gibt, die mehr Einfluss bei den Händlern haben als wir und verhindern, dass unsere Produkte dort aufgenommen werden. Aus diesem Grund sind bereits ein paar B2B-Händler aus dem Verkauf ausgestiegen 😔. So haben wir auch von einem unserer B2B-Händler erfahren, dass unsere Produkte nicht auf Messen verkauft werden, da der Hersteller wünscht, dass nur „Originale“ auf der Messe verkauft werden. Ja, super. So kann man jemanden, der jahrelang kostenlos Werbung gemacht hat, auch aus dem Geschäft drängen 😡.

Ja, es wäre für uns wirklich ein Paukenschlag, wenn unsere Produkte auf einem der großen Messen wie Caravan-Salon oder der CMT in den Regalen stehen würde 🤩. Für uns lohnt sich so ein Messestand schon finanziell nicht. Und nur mit unseren Kochbüchern auf die Messen zu gehen? Ich glaube nicht, dass es für uns lukrativ sinnvoll wäre. Aber es war unsere eigene Entscheidung, dass wir uns im Mai 2023 aus dem Verkauf der Omnia-Produkte zurückziehen – was ich, auch 10 Monate später, noch immer nicht bereue!

Aber zurück zum Thema….

5 weitere Möglichkeiten, um Geld unterwegs zu verdienen

YouTube

YouTube mache ich bereits, seitdem es 4 REIFEN 1 KLO gibt. Also seit 2015.

Angefangen habe ich mit ganz einfachen Videos über Rezepte für den Omnia-Backofen. Danach wurde es etwas „professioneller“ mit einem Küchenstudio. Dann kam der Vlog dazu. Und jetzt gibt es bald wieder eine Veränderung….

Über YouTube könnte ich einen eigenen Beitrag schreiben „Ich und YouTube“ – kommt bestimmt noch.

Mac ´n Cheese in der Pfanne zubereitet und überbacken | 4 REIFEN 1 KLO

Doch hier und jetzt geht es ja eher darum, wie wir unser Geld unterwegs verdienen. Und da ist YouTube eine (kleine) zusätzliche Einnahmequelle.

Wir haben in Spanien und Portugal viele Influencer kennengelernt, die „mit YouTube durchstarten wollen“. Also, wir könnten davon nicht leben 😂. YouTube bringt uns gerade mal 2-2,5 Tankfüllungen für unser Wohnmobil. Abgesehen davon, dass die YouTube-Einnahmen auch noch versteuert werden müssen, was viele gar nicht wissen.

Sobald man einen YouTube-Kanal eröffnet, will YouTube irgendwann deine Steuer-ID haben, da YouTube die Einnahmen direkt an das Finanzamt meldet.

Mein YouTube-Kanal läuft jetzt nicht so wirklich gut, dass ich/wir davon ausschließlich leben könnten.

Vielleicht liegt es am Thema, vielleicht am Thumbnail (Bild) oder vielleicht auch, dass ich keine Katastrophen-Überschriften verwende. Aber wie bereits erwähnt: Dazu könnte ich einen eigenen Beitrag schreiben….

YouTube ist recht aufwendig. Und wenn man noch ein Food-Kanal ist, wie ich, dann entstehen auch Kosten für Zutaten und Equipment. Zudem der zeitliche Aufwand. Klar, wir essen das dann auch alles. Zudem habe ich den Anspruch, dass nicht nur einfach „durchgefilmt und hochgeladen“ wird, sondern es auch gut geschnitten ist.

Ach ja……ich und meine Anforderungen 🙈.

YouTube ist für uns eine weitere Einnahmequelle, um damit zusätzliche Geld unterwegs zu verdienen.

Affiliate

Affiliate? Was ist das den? Affiliate-Links sind Werbelinks. Auch damit kann man etwas Geld unterwegs verdienen. 

Ich stelle in meinen Beiträgen oder YouTube-Videos häufig auch Produkte vor. Wie zum Beispiel den OXO-Handmixer, die kabellosen KitchenAid Geräte, Petromax Campingbackofen oder auch diverse Omnia-Produkte vor.

In den Beiträgen oder den YouTube-Videos findet ihr dann oft Links zu den Produkten. Wenn ihr auf diese Links drückt und diese dann ggf. auch kauft, dann bekomme ich eine kleine Provision von der Seite. Dies kann Amazon sein oder der Hersteller selbst, sofern er Produktprovisionen anbietet.

Für dich wird das Produkt dadurch nicht teurer. Sondern ich bekomme für meine ehrliche Empfehlung einfach eine kleine Unterstützung von dem Hersteller.

Diese Provision hält sich allerdings in absoluten Grenzen. Zwischen 3 und 10% bekommt man als Provision, wovon 10% schon im Elektronik-Bereich liegen. Ich treibe mich da eher im „Haushaltswarenbereich“ rum, wo die Provision so um die 5% liegt.

Unterm Strich ist der gesamte, monatliche Auszahlungsbetrag im 2-stelligen Bereich für mich.

Leider übertreiben es einige Seiten mit diesen Links, wodurch solche Werbelinks dann heftig in die Kritik geraten. Diese Seiten wollen nämlich einfach nur Geld mit diesen Affiliate Links verdienen. Von richtigen Empfehlungen kann hier absolut keine Rede sein. Zur Not werden dafür auch Beiträge von anderen Blogs kopiert, damit man das entsprechende Produkt bewerben kann.

Das habe ich des Öfteren schon am eigenen Leib bemerkt, weil einige Personen meinten, meine Beiträge dafür zu verwenden. Diese Seiten haben absolut keine Ahnung von dem Produkt und wollen nur daran verdienen.

Aber da will ich mich auch nicht unbedingt einmischen! Das ist auch ein ganz anderes Thema…

Für MEINE Empfehlungen kann ich zu 100% sagen, dass ich sie alle getestet habe und ich sie dadurch auch absolut empfehlen kann. Somit brauche ich kein schlechtes Gewissen zu haben und ihr keine Angst, hier die Katze im Sack zu kaufen.

Im Übrigen müssen diese Provisionen dann wieder zurückgezahlt werden, wenn das Produkt vom Kunden zurückgeschickt wird.

Und auch diese kleine Zusatzeinnahme muss zudem versteuert werden.

Was viele auch vergessen, ist, dass solche Affiliate-Links gekennzeichnet werden müssen – und zwar in jedem Beitrag oder in der Videobeschreibung, wo Werbelinks angezeigt werden. Ihr findet dazu unter jedem meiner Beiträge oder jeder YouTube-Videobeschreibung einen entsprechenden, aussagekräftigen Hinweis.

Affiliate Links auf YouTube | 4 REIFEN 1 KLO
Hinweis auf YouTube
Affiliate lLinks in meinem Blog 4 REIFEN 1 KLO
Hinweis auf meinem Blog

Sponsoring/Partnerschaften

Beim Sponsoring oder Partnerschaften stellen Firmen Produkte zum Testen zur Verfügung. Als Gegenleistung erwarten die Firmen dann einen Beitrag mit einer bestimmten Länge an Wörtern. Eine entsprechende Anzahl von Produktbildern und dazu noch Beiträge auf Social Media. Oft wird auch noch ein Vorstellungsvideo auf Youtube verlangt. 

Ich bekomme pro Woche mehrere solcher Anfragen, die oft Solaranlagen, Gewürze, Bettwäsche oder auch Navigationssysteme für ein Boot umfassen.

Anfragen zwecks Partnerschaft | Geld verdienen unterwegs

Das nimmt viel Zeit in Anspruch

Und wer sich mit der Art und der Menge des Umfangs, was als Gegenleistung erwartet wird, nicht unbedingt auskennt, der kann sich selten vorstellen, dass teilweise folgende Stundenanzahl anfallen, nur um ein Produkt „zu testen“:

  • Test: Je nach Umfang zwischen 5 und 36 Stunden. Hier kommt es immer auf das jeweilige Produkt an.
  • Bilder: 2-3 Stunden
    • Produkt „in Szene setzen“
    • Bilder sichten
    • Bilder bearbeiten
    • Bilder für den Beitrag fertig machen
  • Beitrag: 6-8 Stunden
    • Recherchieren
    • Beitrag schreiben
    • Beitrag korrigieren
    • SEO optimieren (Suchmaschine)
    • Beitrag veröffentlichen
  • Social Media: 2-3 Stunden
    • Beitrag auf verschiedenen Plattformen veröffentlichen
      • Facebook
      • Instagram
      • Pinterest
      • X (vormals Twitter)
      • TikTok
    • Beantwortung von Nachrichten & Kommentaren
  • Youtube: 12-15 Stunden
    • Dreh vorbereiten
    • Drehen
    • Video bearbeiten
      • Sichten
      • Cutten
      • Musik zufügen
      • Kontrollieren
    • Video auf YouTube veröffentlichen
      • Hochladen
      • Beschreibung zufügen
      • SEO optimieren (Suchmaschine)
      • Kommentare beantworten

Und so kommt man mal locker auf durchschnittlich zwischen 22-29 Stunden Arbeit. Wenn man das jetzt „nur“ mit dem Mindestlohn multiplizieren würde, kommt man auf einen Arbeitslohn zwischen 273,02 € und 359,89 €. Wahnsinn, oder?

Der Hacken dabei ist: Die Firmen wollen den Betrag gar nicht ausgeben, sondern einen mit dem Produkt abspeisen, was für die Firmen/Hersteller schließlich wesentlich günstiger ist.

Warum ich keine Partnerschaften mache

Und das ist genau der Grund, warum ich kein Sponsoring oder keine Partnerschaften mache. Und nicht zu vergessen: Das alles zählt als EINKOMMEN. Und davon muss Steuern gezahlt werden.

Ein weiterer Grund, warum ich kein Sponsoring/Partnerschaften mache, ist einfach auch die Tatsache, dass es

  1. Oft keine Produkte sind, die zu mir passen. Was soll ich mit einem Navigationssystem fürs Boot?
  2. Die Firmen POSITIV aus der Sache rauskommen wollen (was mache ich, wenn mir das Produkt nicht gefällt oder es einfach nur Mist ist ohne Qualität?) Und
  3. man steuerrechtlich dafür einiges beachten muss, wie Rechnung schreiben.


Und soll ich euch jetzt mal was sagen: OMNIA hatte an mich eine echt gute Werbungsplattform – und die noch kostenlos. Geil, oder? Ja, das war ziemlich teures Lehrgeld für mich – sowohl menschlich als auch geschäftlich.

Und wenn man entscheidet, dass einem als Gegenleistung das Produkt als Bezahlung ausreicht (ja, da gibt es einige Influencer von), das Produkt behält und nicht innerhalb von 30 Tagen zurücksendet, dann muss man das ebenfalls versteuern, weil es „steuerliche Betriebseinnahmen“ sind.

Google Werbung

Ich habe mich immer gegen Werbung auf meinem Blog gesträubt – jahrelang! Doch mittlerweile kostet der Blog, auf dem ich kostenlosen Content und jede Menge Rezepte zur Verfügung stelle, monatlich um die 200,- €. Das sind dann unter anderem Serverkosten und Kosten für verschiedene Plugins. Ihr kennt doch alle diesen verdammt nervigen Cookie-Banner, der auf jeder Website erscheinen muss. Und wenn der dann abgekaspert ist, kommt der Banner für die DSGVO. Die beiden Sachen kosten Monat für Monat ein paar Euros. So eine Website muss zudem „Abmahnsicher“ sein. Auch hierfür gibt es einen Dienst, der natürlich ebenfalls kostenpflichtig ist. Und so wird ein poppeliger „Blog“ plötzlich kostspielig.

Und deswegen habe ich mich dazu entschieden, dass auf 4 REIFEN 1 KLO nun Werbung zu sehen ist.

Der Blog trägt sich dadurch selber.

Was vielen nicht bekannt ist

Noch einmal kurz zum Thema „Steuern“:

Influencer:innen, Blogger:innen, YouTuber:innen oder wie man sich auch sonst bezeichnet. Sie alle müssen grundsätzlich Steuern, wie Einkommensteuer, Gewerbe- oder Umsatzsteuer, zahlen. Das nette Finanzamt stuft alle als Gewerbetreibende ein. Natürlich liegen bei den verschiedenen Steuerarten auch unterschiedliche Grundfreibeträge vor. Hierzu sollte man am besten einen erfahrenden Steuerberater:in, der sich in diesem Bereich gut auskennt, zu Rate ziehen. Da ich sowieso „Gewerbetriebende“ bin, liege ich in einigen Steuerbereichen bereits über den Freibeträgen. Aber da kümmert sich, zum Glück, unser Steuerbüro drum.

Ach ja, als Influencer:in (o.ä.) sollte dir auch bekannt sein, dass Social media auch bei den Finanzämtern oder anderen Behörden immer mehr in den Fokus rückt. Auch dort wird oft geprüft und nachgeschaut, was oder welches Produkt man den so vorstellt oder ob man ein Produkt kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen hat, wie z.B. ein Grill, eine Solaranlage oder auch einen Stromerzeuger. Liegt der Betrag, der oftmals dann auch geschätzt wird, über einen bestimmten Wert, dann wird dies als „sonstige Einkünfte“ besteuert.

Klar, jetzt kann man sagen: „Warum sollte es gerade MICH treffen?“ Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass mir bereits 2016 die nette Finanzbeamtin gesagt hat, dass sie meine Social Media Profile nachgeschaut hat – und da war ich noch ein Micro-Licht am Influencer-Himmel. Anschließend durfte ich einiges Nachzahlen, weil ich vergessen hatte, meine mega geringen YouTube-Einnahmen in der Steuererklärung anzugeben.

Und erst letztes hat die Dame, die bei uns eine Betriebsprüfung durchführte, sowie die Sachbearbeiterin beim Finanzamt erneut bestätigt, dass man mich „gegooglt hat“.

Daher rate ich jedem auf jeden Fall eine:n Steuerberarter:in hinzuzuziehen!!!!

Unbegrenzte Freiheit?

Viele wollen ins Wohnmobil ziehen und unterwegs Arbeiten, damit sie diese „unbegrenzte Freiheit“ genießen können. Doch wie ist das wirklich? 

Nun ja, die unbegrenzte Freiheit ist natürlich auch von dem Geld verdienen unterwegs abhängig. Der Rubel muss rollen, wie man so schön sagt. 

Dazu sollte man unbedingt beachten, dass man auch eine Menge Zeit investieren muss, damit das Geld verdienst wird – auch unterwegs! Bei uns liegt die Zeitspanne zwischen 5 und 13 Stunden, je nachdem, woran wir gerade arbeiten. Auch dieser popelige Beitrag wie wir Geld verdienen unterwegs hat mich fast 8 Stunden, also einen kompletten Arbeitstag, gekostet. Unglaublich? Ja, das stimmt. Aber viele wissen halt nicht, was alles dahintersteckt. Ich lege halt auch Wert auf Qualität. Anderen wiederum ist das völlig egal. 

Klar ist es mega klasse, wenn man direkt am Meer steht und zwischendurch in die Ferne schweifen kann. Doch der nächste Wind zeigt dir dann auch die kleine Kehrseite, wenn die kleinen zarten Sandkörner dir um die Ohren wehen und sich auf der Tastatur niederlassen 😁. Aber das ist auch Stöhnen auf hohem Niveau.

Alles in allem hat man schon eine unbegrenzte Freiheit, die man selber steuern kann. Aber man muss schon viel Eigeninitiative reinstecken, damit man unterwegs das entsprechende Geld verdienst. 

Geld aus dem Wohnmobil verdienen | 4 REIFEN 1 KLO

Geld verdienen als Kochbuch-Autorin

Mittlerweile bin ich „15-fache Kochbuchautorin“ und das ist unsere Haupteinnahmequelle, um unterwegs Geld zu verdienen. Na, hört sich das nicht fantastisch an? 🤩 Ja, das haben sich, während unsere Gespräche, auch einige gedacht. Die fanden die Idee, dass man „mit Kochbüchern“ sein Geld unterwegs verdienen kann nämlich mega „einfach und lukrativ“. Ach ja….

Ist es einfach sein Geld als Kochbuchautorin zu verdienen?

Ha, neeee 😂. Es ist eine super Tätigkeit um sein „Geld unterwegs zu verdienen“, da es online verkauft wird. Aber leicht ist es auf keinen Fall. Ich denke, gerade in dem Bereich, muss man überzeugend sein. Ich habe das mega große Glück, dass meine Rezepte bei meinen Followern und Kunden gut ankommen. Das bringt mir auch eine Menge positiver Mund-zu-Mund-Propaganda. Ok, ich treffe den Geschmack auch nicht bei jedem. Aber das ist auch ok. 

Aber auch, wenn die Mund-zu-Mund-Propaganda sehr positiv ist, muss ich Einges dafür tun, damit meine Kochbücher bekannt werden und ich damit tatsächlich Geld unterwegs verdienen kann. Wir geben eine Menge an Werbekosten aus. Ich mache sehr viel Support, wo ich dann auch das kostbare Gut des Vertrauens als Gegenleistung erhalte.

Wir stehen nicht in jedem Regal eines x-beliebigen Camping-Ladens, das wissen andere gut zu verhindern 😂.

Ich muss mich auch auf Amazon mit vielen Trittbrettfahrern rumschlagen, die die Rezepte von meinem und anderen Blogs klauen, um damit Kochbücher zu veröffenlichen und Geld damit zu verdienen. 

Aber wie schon Onkel Hipp damals über seine Babynahrung sagte: „Damit stehe ich mit meinem guten Namen“ 😉. Und so ist es auch bei mir. Es hat alles mit einem Hobby angefangen und jetzt verdiene ich damit Geld von unterwegs im Wohnmobil. 

Und was das Geld verdienen mit Kochbüchern angeht: Die absolute Schwierigkeit ist DER VERSAND!

Irgendeine:r muss das auch alles versenden. Und eins habe ich gelernt: Es kostet immer Geld! Ein Logistikzentrum kostet Geld. Zudem wird die Arbeit da nicht so mit „Leib, Seele und Herz“ gemacht, wie wir das immer taten. Ein Versandmitarbeiter kostet Geld.

Das ist alles Geld, was von deinem Einnahmen abgezogen wird. Von dem Geld, was unterwegs verdient wird – in der unbegrenzten Freiheit 😂.

Fazit:

Wir verdienen unser Geld unterwegs daher wie folgt:

  1. Online-Shop & B2B (Haupteinnahmequelle!)
  2. Youtube = 150.- bis 200,- €
  3. Affiliate = 80,- bis 100,- €
  4. Sponsoring/Partnerschaften = 0,- €
  5. Google Werbung Blog = 200,- €

Neben unseren Online-Shop als Haupteinnahmequelle, haben wir somit noch kleine „Nebenverdienste“ von 430,- bis 500.- €, abzüglich der Steuern.

Wenn jemand von YouTube leben will, dann muss er einiges an Videos in der Woche raushauen. Und am besten noch mit „Katastrophen-Überschriften“, sogenanntes Click-Bait (Hinweis: Ist verboten und wird abgemahnt von Youtube), damit die Videos auch angeklickt werden. Click-Baits sind diese katastrophalen Überschriften, die „zum Klicken animieren“, wie zum Beispiel „So etwas ist uns noch nie passiert“ oder „Wieder ein Problem“ oder „…er rastet total aus“. Bei diesen Überschriften klickt man einfach rein – der Mensch ist ja neugierig. Und dann? Steckt da nur hohle Luft hinter. Blablabla…..

Ja, ich kenne da einige Youtuber, die das in Perfektion können. Aber die Namen behalte ich für mich. Hier sind wir wieder beim Thema „Ich und YouTube“…

Um Einnahmen mit Affiliate Links zu erzielen, die einen Lebensunterhalt sichern, da muss man auch schon einige Beiträge schreiben oder viele entsprechende Videos auf YouTube bringen. Und ob dies dann noch an Qualität oder ehrlichen Empfehlungen zeugt, wage ich zu bezweifeln.

Partnerschaften eingehen kann hinhauen, wenn man den richtigen Partner findet und man genügend Eigeninitiative hat, den „Ar… hochzukriegen“. Und wenn der Partner auch bereit ist, die Arbeit entsprechend zu honorieren.

Google-Werbung….Da muss man nur aggressiv genug Werbung auf der Website einbauen und genug Leute auf der Website haben. Also Werbung links, rechts, oben, unten. Und zwischendurch noch einen Werbebanner mittendrin, wo man erstmal das X zum Wegdrücken sucht. Dann funktioniert das! Ich kenn da so ein paar Rezepte-Seite. Da muss man erstmal durch einige Werbeanzeigen durch, um das entsprechende Rezept zu finden. Öffnest du dann die nächste Seite, geht das Spiel von vorne los.

Alles in allem: Es ist nicht leicht, einfach so mal aus dem Wohnmobil heraus seinen Lebensunterhalt einzunehmen. Du musst ja nicht nur Geld verdienen, um deinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Du musst ja auch Geld verdienen, um deine Krankenversicherung oder deine Steuern zu bezahlen. Ok, auf Krankenversicherung verzichten auch viele, so wie ich gehört habe. Und Steuer….da winden sich einige auch raus. Aber das bleibt jedem selber überlassen. Ich kann nur VON UNS sprechen.

Also, ich denke, man sollte sich um ein gesichertes Einkommen kümmern, wenn man im Wohnmobil leben möchte.

Man kann Geld verdienen unterwegs, aber dass sollte auch Hand und Fuss haben – so meine Meinung.

 

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Ich bin Bianca, die Gründerin von 4 REIFEN 1 KLO, dem Camping-Food-Blog mit dem bekloppten, aber unvergesslich klingenden Namen.

Ich bin nicht nur mehrfache Kochbuchautorin, Food-Stylistin und Rezepteentwicklerin des Camping-Food-Blogs 4 REIFEN 1 KLO, sondern auch Camperin mit Leib und Seele seit meiner Kindheit. Ich genieße es, während des Reisens kulinarische Köstlichkeiten zu entdecken und liebe sowohl die einfache Camping- als auch die heimische Küche.

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