Werden wir unser Wohnmobil vermieten?

Vor einigen Wochen haben wir uns Gedanke darüber gemacht, ob wir unser Wohnmobil vermieten wollen. Doch daraus wird jetzt nix!

Eine Vermietung käme für uns generell in Frage, aber jetzt, wo wir die Entscheidung getroffen haben ins Wohnmobil zu ziehen, sieht die Sache anders aus 😀 .

Warum hätten wir vermietet?

Mein himmlischer Göttergatte hat mit seinem Argument, dass unser Wohnmobil von 365 Tagen im Jahr ca. 200 Tage im Jahr in der Garage steht, schon ein sehr starkes Argument. Standschäden sind die teuersten Schäden, die man sich vorstellen kann. Unser Wohnmobil steht zwar witterungsgeschützt in einer Sammelgarage, aber Standschäden kann auch eine Garage nicht verhindern. Und die Kosten laufen schließlich auch ungehindert weiter.

Beruflich und aus gesundheitlichen Gründen können wir derzeitig nicht so viel fahren, wie wir wollen. Daher bleiben uns, auch wegen unseren Schlüpfküken, lediglich die Ferien und die Wochenenden. Mein Arbeitgeber gibt mir auch nicht mehr als 30 Tage tariflichen Urlaub im Jahr. Ich könnte ihn ja mal fragen ;-). Vielleicht hätte er sogar Verständnis, da er selber Wohnmobilfahrer ist . Aber ich denke, ich lass das mal 😉 .

Ich hatte so viele Argumente gegen eine Vermietung :

Vom emotionalen Wert gar nicht zu sprechen!

Daher wollten wir folgende Fragen klären:

Grundsätzlich mussten wir im Vorfeld klären, ob wir emotional eine Vermietung „überleben“ würden.

Ich habe sehr viel im Internet recherchiert. Mann oh Mann…die Erfahrungsberichte darf man wirklich nicht lesen. Da wird einem ja Angst und Bange. Doch dann bin ich auf die Plattform CAMPANDA gestoßen. Das Programm dort hat sich einfach, sinnvoll und unkompliziert angehört.

Ein sehr informatives und intensives Telefongespräch erfolgte mit einem sehr netten und kompetenten Mitarbeiter der Plattform CAMPANDA.

Was ich an dieser Plattform anschließend völlig interessant fand, war der Versicherungsschutz des Wohnmobils während der Vermietung. Das zu vermietende Wohnmobil ist, für die Zeit der Vermietung, über CAMPANDA versichert. Eine zusätzliche Versicherung ist demnach nicht mehr notwendig. So eine Versicherung hätte uns im Jahr 600,00 € – 800,00 € mehr kosten. Wir benötigten lediglich unsere eigene Versicherung, damit das Wohnmobil im privaten Bereich weiterhin versichert ist.

Bevor wir unser Wohnmobil zur Vermietung anbieten würden, wäre es von einem unabhängigen Sachverständiger geprüft worden. Es werden Fotos gemacht und das Fahrzeug wird technisch überprüft. Dies hat natürlich den enormen Vorteil, dass wir zum einen wissen, dass das Fahrzeug in Ordnung ist. Zum anderen haben wir dadurch Beweise und Nachweise, wenn es zu einem Schaden kommen sollte, der anschließend vielleicht bestritten wird.

Sollten Schäden während der Vermietung entstehen, kümmert sich CAMPANDA darum. Des Weiteren sind wir vor einem möglichen Ausfall geschützt. Falls unser Wohnmobil, aus irgendwelchen Gründen ausfallen würde, stellt CAMPANDA ein Ersatzfahrzeug. Somit besteht uns gegenüber kein Anspruch auf Schadensersatz. Außerdem fällt somit nicht der Urlaub der Mieter ins Wasser. Das wäre tragisch!

Viele Sachen konnten von uns festgelegt werden:

Alles wird von vertraglich festgehalten. CAMPANDA steht mit Hilfe links und rechts zur Seite. Wunderbare Tipps für die Übergabe des Wohnmobils wurden uns bereits mit auf dem Weg gegeben. Unsere emotionale Einstellung dazu konnte man uns (oder besser gesagt MIR) zwar nicht nehmen, aber jedoch die Angst, wie man mit unserem Wohnmobil umgeht. CAMPANDA hat diesbezüglich sehr gute Erfahrung gemacht. Ich konnte sogar einen anderen Vermieter von CAMPANDA ausfindig machen. Seine Erfahrung hat mir sehr viel Mut gemacht!

Ich hatte mich bereits an die Arbeit für die Vorbereitung gemacht. Schließlich hätten wir das Wohnmobil nicht so übergeben, wie es derzeitig bestückt ist. Persönliche Gegenstände (Bettzeug, Handtücher, etc.) hätten wir rausgenommen.

Ich hatte für die Vermietung bereits entsprechende Fotos gemacht 😀 . Denn eigentlich wollten wir ja vermieten 😉 . Hier ein kleiner Ausschnitt:

 

 

Das Wohnmobil sollte ausschließlich an tierlose Nichtraucher vermieten werden. Hört sich brutal an. Ich weiß. Aber der Hintergrund ist einfach so, dass wir selber Nichtraucher sind und keine Tiere haben, weil unser jüngstes Schlüpfküken eine Tierhaarallergie hat.

Unterschiedliche Kistengröße lässt Raum für das unterbringen verschiedener Sachen
Unterschiedliche Kistengröße lässt Raum für das unterbringen verschiedener Sachen

 

Damit wir nicht immer umräumen müssen, wenn wir selber fahren, habe ich unser „Logistikzentrum“ dafür genutzt. Das Regalsystem in unserer Heckgarage verfügt über einige graue Kisten, die man in fast jedem Bauhaus bekommt. Wir hatten bereits einige dieser Kisten nachgekauft und mit unseren Sachen gefüllt, die wir aus dem Wohnmobil entfernt hätten. Die leeren Kisten würden sich während der Mietzeit in der Heckgarage befinden, damit die Mieter diese benutzen können – jetzt stehen sie auf dem Dachboden 😉 . Wir hätten somit lediglich die Kisten immer wieder getauscht. Das ewige „Neueinräumen“ wäre daher auch entfallen. Tisch und Campingstühle sowie Zubehör wie Schlauch, Werkzeug oder auch Geschirr und Küchenutensilien hätten wir zum größten Teil drin gelassen. Es gibt nicht schlimmeres, als erstmal ein Wohnmobil zu bestücken, wenn man in den Urlaub will. Wir mussten 2010 zunächst Geschirr und Co. kaufen. Das geht ganz schön ins Geld….

Gegen die „wilden, körperlichen Flüssigkeiten“, über die ich mir so dolle Gedanken gemacht habe, hätten wir die Matratzen mit entsprechenden, waschbaren Matratzenschoner ausstatten 😀 .

Damit wir, im fall eines Schadensersatz, etwas abgesichert wären, sollte eine entsprechende, vertraglich festgelegte, Kaution hinterlegt werden. Die Innenentreinigung sollte der Kunden durchführten oder wäre gegen Aufpreis von uns erledigt worden. Gleichzeitig sollte die Toiletten gereinigt und der Tank wieder voll sein. Die Außenreinigung würden wir machen, da wir Bedenken hatten, dass zu viel „herumgekratzt“ wird. Außerdem haben wir bei unserer Waschanlage eine entsprechende Möglichkeit das Wohnmobil zu waschen.

Na ja….und dann kam alles ganz anders 😀 . Aber, wir hätten, mit CAMPANDA als Partner, das Wohnmobil bedenkenlos vermietet 😉 . Vielleicht überlegt ja auch jemand anderes sein Wohnmobil zu vermieten, dann kann ich ihm nur ein Gespräch mit CAMPANDA ans Herz legen.

Warum vermieten wir nicht mehr?

Nun ja, in meiner Wohnung lasse ich auch keine anderen mehrt schlafen. Nun wollen wir ins Wohnmobil ziehen. Dann ist es unsere Wohnung – unsere fahrbare Eigentumswohnung 😉 . Vorher habe ich das Wohnmobil eher als Ferienwohnung gesehen. Eine Ferienwohnung kann man vermieten. Aber die eigene Wohnung würde ich doch niemals vermieten. Das ist dann einfach schon zu persönlich! Das Wohnmobil hätten wir, im Fall einer Vermietung, von unseren persönlichen Sachen befreit. Niemand hätte etwas persönliches in den Schubladen und Schränken gefunden.

Doch da wir nunmehr ins Wohnmobil ziehen wollen, will ich nicht mehr, dass jemand anders damit rumfährt oder darin schläft. Jetzt lege ich Wert darauf, dass wir in 4 Jahren in einem Wohnmobil leben, was noch top in Ordnung ist und nicht durch die Vermietung in Mitleidenschaft gezogen wurde. Auch mein himmlischer Göttergatte hat alle seine Argumente verworfen.

Hätte ich gewusst, dass es eigentlich so einfach ist meinen Mann umzustimmen, das Teil nicht zu vermieten, wäre mir vieles erspart geblieben 😀 .

Wir haben dann ruck zuck alles bei Campanda rückgängig gemacht.

 

My home is my castle! – und das bleibt auch so 🙂 

 

Allzeit gute Fahrt, ob mit einem gemieteten oder eigenem „Castle“

Eure_Bianca 2

 

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