Rotweinkuchen aus dem Omnia-Backofen ist gar nicht so schwer, wie ich dachte, aber der Rotwein machte mir sorgen.
Letztens habe ich eine ganz liebe Anfrage bekommen:
„Mein Papa kommt mich am nächsten Wochenende auf dem Campingplatz besuchen. Er liebt Rotweinkuchen über alles. Leider habe ich keine Rezepte für den Omnia-Backofen. Kannst du mir helfen?“
Hört sich erstmal ganz unspektakulär an, oder? Bis dann der kleine Nachtrag kam:
„P.S.: Es wäre unwahrscheinlich toll, wenn du ein Rezept hättest. Mein Papa ist schwer krank und wir wollen ihm einen ganz tollen Tag mit schönen Erinnerungen und seinem Lieblingsessen machen – und dazu gehört auch der Rotweinkuchen.“
Ui, da wurde ich vor einer Herausforderung gestellt! Erstmal fand ich das Ganze sehr emotional und zweitens (und das war der heftigere Grund): Ich trinke keinen Alkohol, also auch keinen Rotwein! Somit wäre mir auch nie in den Sinn gekommen, irgendetwas mit Alkohol zu machen. Man muss den Teig für den Rotweinkuchen ja auch abschmecken. Doch wie soll ich wissen, ob der Rotweinkuchen schmeckt, wenn mir Alkohol schon nicht schmeckt?
Na ja…für was habe ich einen Mann? Frank musste herhalten und den Rotweinkuchen probieren.
Alkohol “ verfliegt“ ja bekanntlich während des Gar- oder Backvorgangs aufgrund der hohen Temperaturen. Beim Guss ist es das etwas anderes. Daher habe ich den Guss für den Rotweinkuchen in zwei Varianten gemacht: Einmal mit Rotwein und einmal alkoholfrei mit Kirschnektar.
Als ich Karin einige Tage später dieses Rotweinkuchen-Rezept geschickt habe, hat sie sich sehr gefreut. Einen Tag darauf kam eine Mail mit einem ganz großem Danke!
Ich bin dankbar: Für diese Momente in meinem Leben! Danke, Karin!
Dieses Rezept hat es anschließend in mein Rezeptbuch „2in1 – Koch- und Backideen für den Omnia-Backofen“ geschafft.
Außerdem findest du noch viele weitere Rezepte zum Kochen und Backen in meiner Rezeptesammlung für den Omnia-Backofen.
200g Margarine
100g Zucker
1 Päck. Vanille-Zucker
½ Fläsch. Rum-Aroma
Prise Salz
3 Eier
200g Mehl
2 TL Kakao
½ TL Zimt
½ Päck. Backpulver
100g Raspelschokolade Zartbitter
100ml Rotwein
50g gehackte Mandeln
150g Puderzucker
50ml Flüssigkeit (z.B. Rotwein, Kirschnektar, Wasser)
Margarine geschmeidig rühren. Nach und nach unter Rühren Zucker, Vanille-Zucker, Salz und Rum-Aroma zufügen.
Eier nacheinander unterrühren.
Mehl mit Backpulver, Kakao und Zimt mischen. Unter die Masse rühren. Rotwein unter Rühren vorsichtig zufügen.
Raspelschokolade und Mandeln unterheben.
Omnia-Form einfetten oder Silikonform einlegen. Teig einfüllen und bei kleiner Flamme 40-45 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Anschließend mit geschlossenem Deckel weitere 5 Minuten ruhen lassen.
Zubereitung Guss:
Puderzucker sieben und mit soviel Flüssigkeit verrühren, bis ein dickflüssiger Guss entsteht.
Bei Bedarf den Kuchen mit einem Guss überziehen.
Zum Thema „Alkohol im Essen“:
In der Vergangenheit habe ich auch mal „Mon Cherie“ verschenkt. Diese mit Branntwein und Kirsche gefüllte Schokopralinen. Bis mir mal jemand sagte, dass ich die bitte ganz schnell wegpacken soll, weil er seit 18 Jahren trockner Alkoholiker sein. Seitdem verschenke ich nix mehr mit Alkohol!
Doch wie ist das mit Alkohol im Essen/Kuchen? Man sagt ja, dass dieser verfliegt.
Ich hatte mit einem Arzt über „Alkohol im Essen/Kuchen“ gesprochen:
Grundsätzlich ist es richtig, dass der Alkohol verfliegt und nur noch der Geschmack bleibt. Und gerade das ist das Fatale! Denn der Geschmack kann einen Alkoholiker genauso rückfällig werden lassen, wie der Alkoholgehalt.
Der Doc meinte außerdem, dass jeder trockene Alkoholiker sich dieser Gefahr bewusst sein muss. Es wäre wie bei einem Nuss-Allergiker. Der fragt vorher auch, ob da Nüsse drin sind.
Nach Rücksprache mit einem Arzt für Suchterkrankungen ist es richtig, das Alkohol „verfliegt“. Es gibt also keinen reinen Alkohol mehr im Kuchen.
Allerdings sollte man bedenken, dass auch schon der Geschmack von Alkohol, in diesem Fall Rotweingechmack, einen trockenen Alkoholiker wieder in die Sucht bringen kann.
Der Doc rät eher von der Zubereitung mit Alkohol ab. Stattdessen sollte man Saft verwenden. Das gleiche gilt für Rum-Aroma. Da ist zwar kein Alkohol drin, aber der Geschmack ist da.
-Weitere Information s. weiter unten!-
Mit vielen weiteren, nicht veröffentlichten Rezepte für den Omnia-Backofen.
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